Die Schiffe stampfen über den kadavernen Himmel, ledern echot ihr Knarzen in feinen Blüten auf und ab. Die unendliche Armada Ahabs, auf der Suche nach der letzten weißen Walwolke. Nichts ertönt, bis auf das Knarren der Planken und seine raue Stimme, die sich an den Schreien heiser gejährt hat. Die Dämpfe der Fabriken färben das Gewölk, die schweren Hämmer schmieden Lanzen und Harpunen. Wenn die letzte weiße Walwolke geschossen ist und der Himmel zu tropfen beginnt, legen sich die Blätter in die Erde und erschaffen das Hiroshima deiner Zukunft. Aus dem Ohr van Goghs trieft die Hölle, aus Dalís Bart spritzt Eden und Picasso schreibt geometrische Haikus darüber. Aber weiter wird die Welt aussehen wie Ushikawa, während er den blauen Rauch zwischen seinen Schieferzähnen hervorpresst. König Ahab, Kaiser, dein Reich kam, dein Reich geht. Möge es aufrecht und gemessenen Schrittes von dannen wirbeln. Du und dein Salz und dein Leder, ihr wart schöne Bilder für blinde Menschen. Denke nicht in Maßstäben, denke in dir und bedanke dich bei mir, du alter stinkender Haudegen.
[Januar 2016]