Hinter den Steinen
Hinter den Klippen
Hinter den Bergen
Hinter dem Jenseits.
Was steht hinter mir?
Klar wie Staub durchzieht sie, durchzieht sie
Das Wasser, das niemals, das niemals
Geschmeckt wurde.
Rot wie Wasser zerfließt sie, zerfließt sie
Im Staub, der niemals, der niemals
Nach Hause findet.
Für immer ist nicht auf ewig
‚Ist tot‘ heißt nicht ‚lebt nicht‘
Gestern ist nicht am letzten Tag
Verseucht ist nicht geplagt
Hinter den Reimen
Gesprochen von Lippen
Die Wege zu stärken
Hinter dem Jenseits.
Was spricht in mir?
Laut wie Asche verspricht sie, verspricht sie
Das Leben, das niemals, das niemals
Ein Ende findet.
Schwarz wie das Leben verbrennt sie, verbrennt
Die Knochen, die niemals, die niemals
Verstreut wurden.
Unschuld heißt nicht unberührt
Verurteilt heißt nicht überführt
Zu viel heißt nicht genug
Am besten heißt nicht gut.
Am Ende singen die Steine:
Staub zu Asche, Asche zu Staub
Wasser zu Leben, Leben im Wasser
Rot wird Schwarz, dann kreuzen die Wege
– so singen sie – klar und laut.
[September 2016]