Von gestern über heute und morgen in das Übergestern

Manchmal sieht man völlig klar
Wer man ist und früher war
Will wieder das, was nicht mehr ist
Doch Zukunft frisst und frisst und frisst
Vergangenheit und Gegenwart
Mit schweren Schlägen oft gepaart

Du willst nur, was du nicht mehr hast
Und weg von Wut und Zorn und Hass
Wo ist der Jugend Friede hin?
Wo liegt des Daseins tiefer Sinn?
Heute blickst du nur ein Grab
In dem, was dir einst Ruhe gab

Du kannst zurück, du kannst es wagen
Die Schatten in die Sonnen schlagen
Deine Köpfe höher tragen
Und dich selbst hoch überragen

Es ist noch da, wir müssen’s bergen
Denn was einst war kann nie ganz sterben.

 

[August 2015]

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