Zur Ewigkeit im Staube | Der Nacht ein Liebesgedicht

Aus dem Morgengrauen der staubigen Steine
Zwischen dem Blauen und zwischen der Reinen
Dem Tag und der Nacht, dem Schmutz und der Pracht
Liegt eine Kraft, die Treibsand erschafft
Der alles verschluckt, was niemals wird
Und so aus der Reinheit Katharsis gebiert.

Klaffend schweigt der Hölle Schlund
Bedauert Tag und Nacht und Morgen
Nie findet Rot der Höhle Grund
Nie wird die Pracht verdorben.
Der Tag ist nie der Nacht gesund
Die täglich Tod ist neu gestorben.
Doch tut stets die Höhle kund:
Nacht lebt länger, als das Morgen.

 

[August 2015]

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